Es soll ja Menschen geben, die freiwillig jedes Stück Software, welches sie einsetzen wollen vorher aus den Quellen selber kompilieren. Ich persönlich gehöre eher zu der Sorte, die sich lieber nach einer alternativen Lösung umschauen, wenn es kein passendes Paket für die eigene Distribution gibt, anstatt sich mit sowas rum zu schlagen. Vielleicht liegt es auch an meinem Skillset aber jedes Mal, wenn ich dann doch gezwungen war eine Anwendung selber zu bauen, ist es in wüste Beschimpfungen meines (unschuldigen) Arbeitsgerätes ausgeartet.
Wer viel mit Ansible arbeitet und gern eigene Rollen schreibt, wird schnell feststellen, dass das Anlegen der Ordnerstruktur und Dateien schnell zu einer äußerst nervigen Angelegenheit werden kann. Wer möchte, kann dafür auch auf ansible-galaxy zurückgreifen. Mir persönlich ist das Programm aber zu stark auf die Galaxy-Integration ausgerichtet und legt dadurch Dateien an, die für meinen Workflow unnötig sind. Da auch sonst keine brauchbare Alternative zu finden war, habe ich mich dafür entschieden, selbst ein kleines Helferlein zu schreiben.
Wie bereits in einem früheren Beitrag erwähnt, nutze ich für meinen Blog mittlerweile Hugo, einen Static Site Generator, anstelle einer Blog-Engine oder eines Content Management Systems. Bisher habe ich die Entscheidung nicht bereut, musste aber feststellen, dass sich mein Workflow im ersten Schritt nicht wirklich verbessert hat. Um das zu beheben, sollte man zunächst zwei Dinge betrachten: Wie hat es bisher funktioniert und wo will ich eigentlich hin? Dieser Beitrag soll eine Art Retrospektive sein und meinen Weg hin zu einer Continuous Deployment Strategie mit Hugo und Drone CI veranschaulichen.
Eigentlich habe ich bisher Software ausschließlich genutzt und hin und wieder mal einen Fehler gemeldet. Ich muss mir aber eingestehen, dass ich so gut wie nie etwas dazu beigetragen habe. Nicht weil ich es nicht könnte und wenn ich ehrlich bin auch nicht, weil ich keine Zeit dazu habe. Ich denke es lag eher daran, dass es einfach bequemer ist zu nehmen, als zu geben. Aber das wollte ich ändern und begann mich tiefer mit der einen oder anderen Software zu beschäftigen.
Lange war es ruhig, über ein Jahr ist es jetzt her, dass ich den letzten Blogeintrag veröffentlicht habe. Auch auf anderen Kanälen war ich nicht mehr aktiv - ich war offline. Diese recht abrupte Auszeit war so weder geplant noch vorbereitet. Doch manchmal ist auch im realen Leben ein Neustart unvermeidlich.
Jetzt mag der eine oder andere fragen “Wer bist du?” und “Du warst weg?” mancher erinnert sich aber vielleicht noch dunkel.